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Generalversammlung 2011Text und Foto G.Epp
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105. GV Urner Jägerverein Gräwimattschulhaus Schattdorf |
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Urner Jägerverein wächst und wächst……zählt neu 732 Mitglieder
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Mit 23 Neumitgliedern steigert der Urner Jägerverein die Mitgliederzahl auf rekordverdächtige 732 Jägerinnen und Jäger. In den Gesamterneuerungswahlen Vorstand und Kommissionen musste lediglich Martin Gnos durch Hanspeter Dänzer in der Hegekommission ersetzt werden, alle anderen Amtsinhaber liessen sich für eine weitere Amtsdauer bestätigen.
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Die Grussworte der Urner Regierung überbrachte
Sicherheitsdirektor Beat Arnold
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Walter Baumann, der Präsident des Urner Jägervereins freute sich, 277 Jägerinnen, Jäger und Gäste zur 105. Generalversammlung im Gräwimatt-schulhaus Schattdorf begrüssen zu können. Bereits beim Nachtessen überzeugten die Schattdorfer Jäger unter der Regie von Armin Zgraggen mit tadelloser Organisation. Unter Klängen der Jagdhornbläsergruppe Bärgarvä hiess man zahlreiche Gäste und Freunde, unter ihnen Sicherheitsdirektor Beat Arnold und Gemeindepräsident Christof Gisler speziell willkommen. Letztgenannter präsentierte in wenigen Worten die Gemeinde Schattdorf. Unter anderem meinte er „ die Gemeinde Schattdorf steht finanziell sehr gut da, dank 195 Gewerbetreibenden können wir 2‘200 Arbeitsplätze anbieten.“ Der Urner Jägerverein tagte vor 17 Jahren letztmals in Schattdorf, viele Vorschriften und Reglemente haben seit dieser Zeit geändert, bis heute geblieben ist aber die Freude und Leidenschaft der Jäger. Die im „Dr Urner Jeger“ schriftlich abgefassten Jahresberichte des Präsidenten, der Schiesskommission und der Hegekommission fanden ohne Wortmeldungen Zustimmung. Das verflossene Vereinsjahr stand ganz im Zeichen von politischen Entscheidungen. Auf Eidgenössischer Ebene galt es die Waffeninitiative bachab zu schicken und im Landrat verabschiedete man die Revision der Jagdverordnung mit der Einführung der Einschiesspflicht der Jagdwaffen. Schliesslich nahm man mit gewisser Genugtuung das ablehnende Abstimmungsergebnis über die Realisierung eines Naturparks zur Kenntnis. Nach Ansicht des Präsidenten Walter Baumann, darf im Grossen und Ganzen von einer guten Jagdstrecke 2010 gesprochen werden. Die Viruskrankheit Staupe hat im Fuchsbestand ihre Spuren hinterlassen, das rückläufige Angebot an Fuchspelzen am Pelzfellmarkt hat dies auch bestätigt. „Das Thema Luchs wird auch in Zukunft noch viel Diskussionsstoff liefern“, meinte Walter Baumann. Der kürzlich vom Ständerat gefasste Beschluss, dass Grossraubtiere auch geschossen werden können, wenn sie „eine angemessene jagdliche Nutzung der Wildbestände verunmöglichen“, weist in die richtige Richtung, schreibt Walter Baumann in seinem Jahresbericht. Mit der erfreulichen Zahl von 23 Neumitgliedern konnten die Abgänge durch Austritte oder Todesfälle mehr als kompensiert werden, der Urner Jägerverein zählt neu 732 Jägerinnen und Jäger und bleibt einer der grössten Urner Vereine. Die Tendenz bleibt steigend, denn nicht weniger als 37 Jungjäger sind im Jagdlehrgang 2010/2011 und werden demnächst die Jagdprüfung ablegen.
Erfreuliches gibt es auch in finanzieller Hinsicht zu berichten. Kassier André Planzer präsentierte Mehreinnahmen von 5‘725 Franken in der Vereinsrechnung, die Rechnung der Jagdschiessanlage „Standel“ schliesst nach Abschreibungen von 8‘000 Franken ebenfalls mit Mehreinnahmen von 1‘029 Franken. Auch in der Hegekommission gab es eine beachtliche Vermögensvermehrung von 1‘189 Franken. Im vergangenen Jahr wurde unter der Regie von Hegepräsident Peter Indergand erneut eine unglaubliche Zahl von 2‘800 Arbeitsstunden in die Hegetätigkeit investiert.
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Wahlen
Die Gesamterneuerungswahlen gingen in Rekordtempo über die Bühne. Von rund 30 Amtsinhabern musste lediglich ein Mitglied ersetzt werde, dies zeugt auch von guter Kameradschaft im Vorstand und in den Kommissionen. In der Hegekommission ersetzt Hanspeter Dänzer das abtretende Mitglied Martin Gnos. Wiedergewählt für eine weitere Amtsperiode von 2 Jahren wurde der Vorstand mit Präsident Walter Baumann, Vizepräsident Bruno Planzer, Sekretär Stefan Tresch, Kassier André Planzer und die Mitglieder Peter Indergand, Ramon Russi, Paul Herger, Hanspeter Schuler und Beat Zurfluh. Bestätigt wurde auch Fähnrich Max Renggli und mit Robi Gamma, Wassen wurde wieder ein Vizefähnrich bestimmt. Die Schiesskommission bleibt mit Adrian Planzer an der Spitze unverändert, bestätigt wurde auch das Wirteehepar Lisbeth und Josef Zgraggen, sowie die RPK mit Christian Arnold und Alois Marty. Mehr Demissionen gab es im OK Trophäenschau, zurückgetreten sind Präsident Max Baumann, Hanspeter Kempf, Vreni Kempf, Oswald Lussmann und Paul Herger. Hier ist man bemüht, das OK rund um Hanspeter Schuler wieder zu komplettieren, das OK konstituiert sich selber und muss an der GV nicht gewählt werden. Max Baumann fasste Zahlen der letzten 10 Jahre, die er als umsichtiger OKP Trophäenschau leitete, zusammen. In den letzten 10 Jahren wechselten 4720 Felle den Besitzer, die immer zahlreichen Besucher konnten rund 4‘000 Trophäen bewundern und in dieser Zeit stützten rund 55‘000 Franken die Kasse des UJV. Um die Statuten neuzeitlich anzupassen wurde eine Kommission mit Walter Baumann (Präsident), Bruno Planzer, Sepp Hürlimann, Wisi Zurfluh und Ernst Imholz bestimmt.
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Alle Anträge deutlich abgelehnt
Sachlich und fair wurde über termingerecht eingereichte Anträge debattiert. Nach diversen Gesprächen wurden bereits im Vorfeld die Anträge von Bruno Zieri betreff Luchskonzept, sowie der Antrag von der IG Urner Jägerschaft mit Heinz Merenda betreff „Änderung Jagdbetriebsvorschriften/Gämskonzept/andere Abschussvarianten“ zurückgezogen. Zur Einführung Urner Gästepatent, (der Antrag wurde an der letzten GV eingereicht) muss man noch rechtliche Abklärungen prüfen. In Frage kommt das Urner Gästepatent jedoch nur für Kantone mit Gegenrecht, kein Gegenrecht haben aktuell die Kantone NW/OW/GR/VS/AP/TI und neu auch Schwyz. Drei weitere Anträge wurden klar abgelehnt. Mahrow Falk, Flüelen wollte die Jagd auf Schneehasen und Schneehühner vorverlegen und direkt nach Ende der Rehjagd anhängen. Zwei Anträge wurden von der Jagdgruppe Schattdorf formuliert und von Erwin Arnold vorgestellt. Einerseits wollte man den Schontag Donnerstag auf der Reh- und Niederwildjagd aufheben und andererseits die Passjagd um einen Monat verkürzen.
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Jagdstrecke und Gämsbejagungskonzept
Jagdverwalter Josef Walker erläuterte in kurzen Zügen die Urner Abschussstatistiken des vergangenen Jahres. Die Hirschstrecke betrug 184 Tiere (-9), die Gämsstrecke 609 (-2), Rehstrecke 281 (+ 74), Murmeltierstrecke 287 (-37), Fuchsstrecke 279 (-166), Dachsstrecke 21 (-20), Schneehuhnstrecke 24 (-8) und Schneehasenstrecke 43 (-19). Der massive Rückgang der Fuchsstrecke ist vor allem auf die Viruskrankheit Staupe zurückzuführen. In Sachen sinkender Gämsbestände ist der Kanton Uri nicht allein, Vergleiche mit den Kantonen Glarus, Graubünden oder gesamtschweizerisch ergeben ziemlich ähnliche Statistiken. Seit zwei Jahren ist eine Kommission bemüht, Daten zu sammeln und auszuwerten, um ein neues Gämsbejagungskonzept zu realisieren. Es ist vorgesehen, im Spätherbst über dieses Thema mit Infoveranstaltungen (Unterland/Oberland) wieder zu orientieren. Die Hubertusmesse wird dieses Jahr am 29.Oktober 2011 in Schattdorf und die Hubertusjagd am 19.November 2011 in Erstfeld über die Bühne gehen. Das Urner Jagdschiessen ist auf Samstag, 18. Juni 2011 und das Jagdschiessen „Grün Bruch“ auf 6. August 2011 terminiert.
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Betreff Grossraubtiere Luchs und Wolf liegt der Ball beim Bundesrat …
Sicherheitsdirektor Beat Arnold war es erstmals vorbehalten, das Schlusswort an die Jägerschaft zu richten. Er zeigte sich erfreut, dass die Einschiesspflicht der Jagdgewehre, ein Wunsch des Urner Jägervereins, sehr schnell umgesetzt wurde. Der Nachweis muss erstmals 2012 vorgewiesen werden.“ Die Einschiesspflicht ist für das Image der Jägerschaft mit Sicherheit nicht nachteilig“ meinte Beat Arnold. Betreff Grossraubtiere haben Ständerat und Nationalrat die gewünschte Stossrichtung vorgegeben. „Der Ball liegt nun beim Bundesrat und hier darf man gespannt sein, was er in der jetzigen Zusammensetzung entscheiden wird.“
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7 neue Freimitglieder
Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit konnten elf Jäger in die Reihen der Freimitglieder aufgenommen werden. Es sind dies Vereinspräsident Walter Baumann, Göschenen, Karl Püntener, Erstfeld, Franz Kempf, Altdorf, Josef Hürlimann, Altdorf, Albin Lussmann, Bristen, Karl Arnold, Silenen, Paul Walker, Bristen, Karl Kempf, Attinghausen, Werner Herger, Attinghausen, Josef Epp, Seewen und Erwin Steiner, Schwyz. Mit grossem Dank und Wein verabschiedete man die zurückgetretenen OK-Mitglieder der Trophäenschau und das Hegemitglied Martin Gnos. Eine grosszügige Tombola, unter anderem mit sechs Jagdpatenten (Allg. Jagd) half den Organisatoren, die Unkosten tief zu halten. Mit einem letzten kräftigen Dank an alle, die im Jägerjahr 2010 mithalfen und dem Hinweis, dass die nächste GV erstmals zusammen mit der Trophäenschau am Samstag, 17. März 2012 in Altdorf über die Bühne gehen wird, schloss Walter Baumann eine rassig verlaufene Generalversammlung.
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9 von 11 neuen Freimitgliedern waren anwesend. Im Bild von links Karl Püntener, Franz Kempf, Josef Hürlimann, Albin Lussmann, Karl Arnold, Vereinspräsident Walter Baumann, Paul Walker, Karl Kempf und Werner Herger
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Zuteilung Reduktionsabschüsse Steinwild
Im Anschluss an die Versammlung gab Jagdverwalter Josef Walker die mit grosser Spannung erwartete Zuteilung der Steinwildreduktionsabschüsse bekannt, die nach Alter des Jägers zugeteilt wurden. Genau vor 100 Jahren begann die erfolgreiche Wiederansiedlung des Steinwildes in der Schweiz. Im Kanton Uri zählt man aktuell rund 450 Tiere, seit 1995 wurden bisher 347 Tiere geschossen, dieses Jahr ist vorgesehen, 38 Tiere (19 Geissen/19 Böcke) zu eliminieren. Das Interesse ist zwar rückläufig, meldeten sich im vergangenen Jahr noch 63 Jäger für einen Abschuss, sind es in diesem Jahr nur noch 43 Interessenten. Der älteste Geissjäger ist 86 Jahre alt, der jüngste nur gerade 28 Jahre.
Zugeteilte Steingeisse: Hans Truttmann, Seelisberg; Hanspeter Zgraggen, Seedorf; Alois Gisler, Flüelen; Erwin Gisler, Flüelen; Kurt Waser, Altdorf; Ruedi Walker, Flüelen; Martin Aschwanden, Ennetbürgen; Marco Kieliger, Silenen; Alois Gisler, Schattdorf; Josef Gisler, Unterschächen; Peter Arnold, Schattdorf; Markus Gerig, Amsteg; Josef Baumann, Wassen; Karl Baumann, Luzern; Josef Ottiger, Fürigen; Ida Ledergerber, Bauen; Alois Stadler, Altdorf; Richi Moschen, Beckenried.
Zugeteilte Steinböcke: Beat Ziegler, Schattdorf; Albin Lussmann, Bristen; Josef Müller, Andermatt; Bernhard Tresch, Bristen; Tobias Imhof, Spiringen; Flavio Merenda Schattdorf; Oswald Odermatt, Zürich; Meinrad Gamma, Wassen; Matthias Baumann, Intschi; Stefan Tresch, Schlieren; Martin Diehl, Jona; Alois Inderkum, Schattdorf; Paul Herger, Wassen; Markus Hartmann, Altdorf; Leonhard Zgraggen, Andermatt; Hans Gisler, Haldi und Paul Christen, Andermatt. (2 Böcke und 1Geiss konnten nicht vergeben werden).
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Die Jagdhornbläsergruppe Bärgarvä umrahmte traditionell die 105. GV des Urner Jägervereins musikalisch.
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