Hubertusschiessen 2011 (Text/Fotos G. Epp)
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  Erster Sieg für Ramon Russi
 

58 Urner Jäger nutzen die letzte Gelegenheit, in der Jagdschiessanlage Standel in Wassen ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Dank besserer Schrottergebnis besiegte Ramon Russi die punktegleichen Max Baumann und Karl Püntener, alle Drei erreichten je 77 Punkte.

Das Hubertusschiessen des Urner Jägervereins ist ein friedlicher und geselliger Anlass mit treuen Stammkunden. In der topmodernen Jagdschiessanlage Standel/Wassen ging nun die sechste Neuauflage unter der Regie von  Adrian Planzer, Präsident der Schiesskommission  über die Bühne. Das spezielle Programm ohne Probeschüsse lautete: fünf Schüsse auf Scheibe Reh mit Zehnerwertung im Kugelprogramm auf elektronische Trefferanzeige und zehn Schüsse auf rollender Kipphase mit Dreierwertung im Schrotprogramm. Viele Schützen hatten im Kugelprogramm wenig Mühe, in die Nähe des Maximums von 50 Punkten zu kommen, obwohl die dunkle Reh-Scheibe schwieriger eingestuft wird als die hellere Gämsscheibe. Gleich 8 Schützen blieben hier ohne Verlustpunkte, nämlich Max Baumann, Karl Püntener, Franz Kempf, Martin Indergand, Flavio Herger, Hans Jauch, Bernhard Danioth und Werner Herger.
Schlussendlich entschied aber wie üblich das sportlichere Schrotflintenprogramm auf den bewegten Kipphasen über eine gute Platzierung. Hier legte Ramon Russi, seines Zeichens Vorstandsmitglied im Urner- und im Urschner Jägerverein den Grundstein zum ersten Sieg. Das in Bristen wohnhafte Verbindungsglied der beiden Urner Jägervereine erreichte 28 Punkte im Schrottprogramm und 49 Punkten im Kugelprogramm. Mit total 77 Punkten verlor er lediglich 3 Punkte auf das angestrebte Maximum. Ebenfalls 77 Punkte schossen Max Baumann, Spiringen und Karl Püntener, Erstfeld. Bei Punktgleichheit entschieden die höhere Anzahl Mouchen im Kugelprogramm, dann die höhere Anzahl Dreierwertungen Kipphase und schliesslich das höhere Alter.

Die Wappenscheiben, die vom gleichen Jäger nur einmal gewonnen werden kann, gingen an Ramon Russi, Bristen,  Bernhard Jauch, Bristen und Werner Arnold, Silenen. Mit attraktiven Fleischpreisen bis an den Schluss der Rangliste wurden die treuen Hubertusschützen belohnt. Die Schiesskommission freute sich über einen reibungslosen Ablauf des Anlasses und der ganzen Schiesssaison. Mit dem Hubertusschiessen ging die Saison im Jagdschiessstand Standel zu Ende, es war quasi das Ausschiessen der Urner Jäger. Nicht alle Jäger versorgen ihre Utensilien, denn am 5. November 2011 beginnt die besondere Nachjagd auf Hirschwild, aber nur in der  Region III (Erstfeld, Silenen, Gurtnellen, Wassen, Göschenen) und in der Region IV (Andermatt, Hospental, Realp). In den genannten Regionen wurde die Vorgabe der Abschussplanung unterschritten.
Mit der Hubertusjagd, die am 19. November im Raum Erstfeld über die Bühne geht, beendet der Urner Jägerverein ihre Jahresaktivitäten.

Auszug aus der Rangliste: 1. Ramon Russi, Bristen, 77 Punkte/2 Mouchen Kugelprogramm/8 Dreierwertungen Schrottprogramm); 2. Max Baumann, Spiringen 77 (2/7); 3. Karl Püntener, Erstfeld, 77 (1/7); 4. Karl Kempf, Attinghausen, 76; 5. Franz Kempf, Altdorf, 75; 6. Martin Indergand, Erstfeld, 75; 7. Manfred Schmid, Hospental, 75; 8. Roger Planzer, Bürglen, 74; 9. Falk Mahrow, Flüelen, 74; 10. Pius Tresch, Göschenen, 74; je 73 Punkte erreichten: Flavio Herger, Altdorf, Bernhard Jauch, Bristen, Werner Arnold, Silenen, Martin Jauch, Bristen und Alois Stadler, Altdorf.

Wappenscheibengewinner 2011: Ramon Russi, Bristen; Bernhard Jauch, Bristen und Werner Arnold, Silenen.
 


 

Im Bild präsentiert Adrian Planzer, der Präsident der Schiesskommission die besten Hubertusschützen. Von links Max Baumann, Sieger Ramon Russi, Jauch Bernhard und Adrian Planzer.

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