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Am 73. Urner Jagdschiessen gab es Einzelsiege für Falk Mahrow
(Urner Jagdmeisterschaft), Karl Püntener (Urner Jägerstich), David Burch (offene Urner Meisterschaft), Giovanni Barzan (Kugelmeisterschaft) und Roger Planzer (Schrotmeisterschaft). Genau 100 Jagdschützen sorgten für spannende Wettkämpfe auf hohem Niveau.
Sie sorgten für Hochspannung in der Urner Jagdmeisterschaft. Im Bild von links Kilian Lagnaz (3.), Sieger Falk Mahrow und Max Baumann (4.). Auf dem Bild fehlt der Zweitplazierte
Beat Schmid.
Bereits zum 7. Male ging in der topmodernen Jagdschiessanlage Standel in Wassen das insgesamt 73. Urner Jagdschiessen über die Bühne. OK-Präsident Hans-Ruedi Schmid freute sich in erster Linie über sportlich hochstehende Wettkämpfe und echte Jägerkameradschaft. Besonders stolz war die Schiesskommission, dass man erstmals seit vielen Jahren die Hundertergrenze an Teilnehmern, unter ihnen auch zwei Damen erreichte. Der Anlass war einmal mehr bestens organisiert und die Teilnehmer freuten sich dank grosszügigen Sponsoren über einen Gabentempel im Werte von über 7‘000 Franken. Der Kampf um den Urner Jagdmeistertitel verlief wieder sehr spannend. Kilian Lagnaz, dem Seriensieger der letzten drei Jahre, gelang die Rollhasendisziplin nicht ganz nach Wunsch, dies nutzten gleich zwei Konkurrenten aus, um ihn auf Platz drei zu verdrängen. Falk Mahrow, der Sieger der Jahre 2007-2009 erreichte als einziger Schütze 170 Punkte und übertrumpfte drei Konkurrenten um einen winzigen Zähler. Die Anzahl Mouchen im Kugelprogramm entschieden über die Ränge 2-4. Beat Schmid auf Rang zwei erreichte 169 Punkte mit 6 Mouchen, Kilian Lagnaz auf Rang drei 169 Punkte und 5 Mouchen und für Schiesskommissionspräsident Max Baumann blieb Rang vier (169/3). Als Mouchenkönig von insgesamt 11 Maximumschützen im Urner Jägerstich liess sich Karl Püntener, Erstfeld feiern. Die Erstfelder Jagdschützen landeten hier einen sauberen Dreifachsieg, auf Platz zwei etablierte sich Altmeister Martin Indergand und den dritten Podestplatz eroberte sich Alois Zurfluh.
David Burch gewinnt Offene Urner Meisterschaft
Mit klarem Ergebnis sicherte sich David Burch, Stalden den Sieg in der offenen Urner Meisterschaft. Mit 174 Punkten blieb er nur vier Punkte vom Maximum entfernt, er distanzierte Anton Gruber, Euseigne um einen, Vorjahressieger Romano Beffa, Airolo um zwei und Hansruedi Schmid, Neuenkirch um drei Zähler. Eine saftige Überraschung gab es in der Schrotmeisterschaft, der Bürgler Roger Planzer übertrumpfte die Spitzenkönner David Burch, Romano Beffa und Anton Gruber um mindestens einen Punkt. Mit 75 Punkten blieb er lediglich drei Punkte unter dem möglichen Maximum. Gleich neun Schützen blieben in der Kugelmeisterschaft ohne Verlustpunkte, damit entschied in erster Linie die Anzahl Mouchen und dann das Alter über die Rangierung. Mit absolutem Maximum, nämlich Hundert Punkte mit 10 Mouchen brillierte Giovanni Barzan, Camorino speziell. Als Nächstbeste erreichten Anton Gruber 9, David Burch 7 und Igor Zilincan 6 Zentrumtreffer. Neue Sieger gab es in den Gruppenwettkämpfen. In der Besetzung Hansruedi Schmid, Kilian Lagnaz, Manfred Schmid und Oswald Schmid gelangen dem Team „Munggenpfiff“ Siege in der Sparte Hochwild und Niederwild. Das Tessiner Jagdschützenteam Bracchi dominierte die Konkurrenz Ausserkantonal. Als Glückspilz entpuppte sich Beat Arnold, Haldi (Lematter), er gewann das Hochwildjagdpatent, das an Schützen mit Urner Jagdausweis verlost wurde.
Mit einem grossen Dank an die Sponsoren und dem Wirteteam mit Astrid und Kari Epp an der Spitze endete das 73. Urner Jagdschiessen. Am 3. August geht das „Grün-Bruch“- Jagdschiessen und am 17. August der 4. Klausengarage-Cup in der Jagdschiessanlage „Standel“ in Wassen über die Bühne.
Im Bild die Einzelsieger des Urner Jagdschiessens. Von links Karl Püntener, Giovanni Barzan, Falk Mahrow, David Burch und Roger Planzer
Auszug aus den Ranglisten:
Urner Jagdmeisterschaft: 1. Falk Mahrow, Flüelen, 170 Punkte; 2. Beat Schmid, Hospental, 169 Punkte/6 Mouchen; 3. Kilian Lagnaz, Seedorf, 169/5; 4. Max Baumann, Spiringen, 169/3; 5. Martin Jauch, Bristen, 163; 6. Oswald Schmid, Realp, 162/5; 7. Roger Planzer, Bürglen, 162/1; 8. Kurt Waser, Altdorf, 160/5; 9. Peter Tresch, Altdorf, 160/4; 10. Michael Zberg, Schattdorf, 160/1.
Urner Jägerstich: 1. Karl Püntener, Erstfeld, 50 Punkte/ 5 Mouchen; 2. Martin Indergand, Erstfeld, 50/3; 3. Alois Zurfluh, Erstfeld, 50/3; 4. Manfred Schmid, Hospental, 50/3; 5. Pius Jauch, Bristen, 50/3; 6. Kilian Lagnaz, Seedorf, 50/3; 7. Claudio Arnold, Altdorf, 50/3; 8. Josef Walker, Göschenen, 50/2; 9. Oswald Schmid, Realp, 50/1; 10. Flavio Merenda, Schattdorf, 50/1; 11. Hansruedi Schmid, Neuenkirch, 50/1.
Kugelmeisterschaft: 1. Giovanni Barzan, Camorino, 100 Punkte/10 Mouchen; 2. Anton Gruber, Euseigne, 100/9; 3. David Burch, Stalden, 100/7; 4. Igor Zilincan, Sarnen, 100/6; 5. Jean Louis Menoud, Gordola, 100/5; 6. Eros Ganarin, Locarno, 100/5; 7. Marian Zilincan, Baar, 100/4; 8. Falk Mahrow, Flüelen, 100/4; 9. Max Baumann, Spiringen, 100/3; 10. Romano Beffa, Airolo, 99/7.
Schrotmeisterschaft: 1. Roger Planzer, Bürglen, 75 Punkte; 2. David Burch, Stalden, 74; 3. Romano Beffa, Airolo, 73; 4. Anton Gruber, Euseigne, 73; 5. Hansruedi Schmid, 72; 6. Karl Amstalden, Kägiswil, 72; je 70 Punkte erreichten: Falk Mahrow, Flüelen, Hans Ettlin, Kerns, Beat Schmid, Hospental, Kilian Lagnaz, Seedorf und Dionys Imboden, Täsch.
Offene Urner Meisterschaft: 1. David Burch, Stalden, 174 Punkte; 2. Anton Gruber, Euseigne, 173; 3. Romano Beffa, Airolo, 172; 4. Hansruedi Schmid, Neuenkirch, 171; 5. Karl Amstalden, Kägiswil, 170; 6. Falk Mahrow, Flüelen, 170; je 169 Punkte erreichten: Hans Ettlin, Kerns; Beat Schmid, Hospental; Kilian Lagnaz, Seedorf; Marian Zilincan, Baar und Max Baumann, Spiringen.
Gruppenwettkampf Hochwild: 1. Munggenpfiff, 393 Punkte; 2. Möchtegern, 392; 3. Bärgarvä, 356; 4. Gruäbäjeger, 325.
Gruppenwettkampf Niederwild: 1. Munggenpfiff, 262; 2. Möchtegern, 246.
Gruppenwettkampf Ausserkantonal: 1. Bracchi, 658; 2. Hirschsicher, 558.
Im Gruppenwettkampf dominierte das Team „Munggenpfiff“ im Kugel- und Schrotprogramm. Von links Manfred Schmid, Kilian Lagnaz, Oswald Schmid und Hansruedi Schmid. |
